Für die Befreiung aller Gefangenen, für die Befreiung der Frauen*!

Vor Kurzem haben wir mit einer ehemaligen Gefangenen aus dem Knast Reinickendorf über Haftumstände, Arbeitsbedingungen und Auswirkungen der Knastzeit gesprochen. Das Interview könnt ihr euch hier ansehen.

In dem Rahmen rufen wir  dazu auf, am 07.03. nach Chemnitz zu fahren, um gegen Knäste und die Befreiung aller Frauen* zu demonstrieren!

Knäste zu Baulücken. Baulücken zu Gemeinschaftsgärten!

 

Prozess gegen Danny wird am 06. März 2020 in Neumünster fortgesetzt!

Am 06.03 um 9:00, Saal B035, geht die Verhandlung am Amtsgericht Neumünster gegen Danny weiter. Ihm werden Körperverletzung und ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Nachdem am ersten Verhandlungstag keine*r der Zeug*innen erschien (außer einem Bullen), setzte die Richterin einen zweiten Verhandlungstag an. Ein ausführlicher Prozessbericht folgt nach dem 06.03.20, allerdings ist jetzt, u.a. durch die Veranlassung eines zweiten Prozesstages, schon offensichtlich, dass die Richterin belastende Aussagen gegen Danny zusammenkratzen will, um ihn zu verurteilen.

Für den nächsten Prozesstag sind die bis jetzt nicht erschienenen Zeug*innen geladen, sowie der Bulle, gegen den der tätliche Angriff verübt worden seien soll.

Wer außerdem schon immer mal das familiäre Gesprächsverhalten zwischen Richterin und Staatsanwältin bewundern wollte, sei herzlich eingeladen, dem Prozess beizuwohnen.

Freiheit für Danny, Freiheit für Alle!

Blut an euren Händen!

Gefangene aus der JVA Pankow teilten uns am 15.02.20 mit, dass am Morgen des 14.02.20 die Gefangene Miriam gestorben ist. „Sie hat sich in der Nacht die Halsschlagader mit einem Messer aufgeschnitten und wurde gestern früh tot aufgefunden“. Auch in der JVA Tegel ist am 15.02.20 der Gefangene Mohamed gestorben. Bei beiden Verstorbenen wird medial über Selbstmord berichtet.

Es gibt keinen Selbstmord im Knast!

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Solidarität mit dem Hungerstreik von Néstro!

Seit dem 17.01.2020 befindet sich Néstro im Hungerstreik im Knast Leipzig. Er wurde mit elf weiteren Personen am Rande der Silvester-Ereignisse vom Connewitzer Kreuz in Untersuchungshaft genommen. In einem offenen Brief fordert er „die Freilassung aller drei seit dem 01.01.2020 in Untersuchungshaft Sitzenden bis zu einer fairen Verhandlung, um unsere Unschuld zu beweisen.“

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Staat, Justiz und Knäste entsichern!

Auch dieses Jahr treffen sich auf dem „Europäischen Polizeikongress“ wieder internationale politische und polizeiliche Entscheidungsträger*innen wie der Verfassungsschutz, die Waffenlobby, Forensiker*innen, Grenzabschottungsfirmen, Mitglieder des Bundestags und der Bullerei, um sich über die verschärfte Schließung und Militarisierung von Grenzen, Cyber-Überwachung, Künstliche Intelligenz (KI), die „ektronische Strafakte“, digitale Spuren, Bullenausrüstung und die Auswertung von Massendaten mit KI und Machine Learning auszutauschen. Laut öffentlicher Bewerbung soll es darum gehen, sogenannte „Rechtsstaaten wieder zu verfestigen“ und ein funktionierendes Sicherheitsnetzwerk zu etablieren. Mit „Sicherheit“ meinen sie dabei das Verschwinden oder Wegsperren von Menschen und mit „Rechtsstaat“ lediglich Rechte für eine weiße deutsche Elite. Es geht darum, mit analogen wie digitalen Mitteln die absolute Überwachung und Kontrolle auszuweiten und diejenigen zu bestrafen, abzuschieben und zu ermorden, welche sich unangepasst verhalten, „falsch“ aussehen oder von „woanders“ als aus der BRD oder Europa kommen. Ziel ist dementsprechend die Ausweitung des faschistischen autoritären Staates.

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„Ansage für das Jahr 2020“ – Grußworte eines Gefangenen

Im Folgenden einige kämpferische Worte eines Gefangenen aus Neumünster für das kommende Jahr. Geht heute und auch an jedem anderen Tag vor die Knäste, seit laut und macht ordentlich Krach, um euch solidarisch mit den Gefangenen zu zeigen. Bundesweit und international gibt es mehrere Aufrufe, Silvester vorm Knast zu verbringen. Für Berlin ist der Treffpunkt Dorfplatz – Friedrichshain um 22:30 Uhr – und dann gehts ab zum Knast Lichtenberg!

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Faschistische Strukturen im Knast: Angriff auf einen antifaschistischen Gefangenen

Im folgenden Bericht beschreibt ein Gefangener einen faschistischen körperlichen Angriff im Knast, welcher von einem Mitgefangenen verübt und vom Personal insofern unterstützt wurde, als dass die Justizschweine dem Nazi-Gefangenen durch ihre eigenen faschistischen Haltungen im Knast den Raum bieten, seine Ideologie Praxis werden zu lassen. Der Bericht soll keine Angst vor Knastaufenthalten machen, sondern aufzeigen, wie gefährlich faschistische Strukturen innerhalb der Knäste sind und wie notwendig es ist, sich dagegen zu organisieren. Deswegen werden wir den Namen des Nazis und weitere Daten, welche uns vorliegen, an antifaschistische Strukturen (vor Ort) weitergeben. Wir haben uns dagegen entschieden, die Daten hier zu veröffentlichen, weil das dem angegriffenen Gefangenen noch mehr schaden, heißt weitere Angriffe nach sich ziehen könnte. Aus diesem Grund bleibt der Gefangene und auch der Knast, in welchem sich die beschriebene Situation abgespielt hat, anonym.

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