Serie „Repression in der Tschechischen Republik“

22.August 2018: Ankündigung der Serie

Als Soligruppe der GG/BO ist es uns wichtig, sich dauerhaft und weltweit mit Gefangenen und ihren Kämpfen zu solidarisieren. Gleichzeitig darf nicht vergessen werden, dass Knast am Ende einer langen Repressionskette steht. Als Soligruppe der GG/BO begreifen wir Knast also als ein Teil der Repression, weswegen wir uns mit dieser ebenfalls auseinandersetzen müssen.

Vor Kurzem haben wir Kontakt mit tschechischen Anarchist*innen aufnehmen können. Diese leiden in der Tschechischen Republik unter einer ganz neuen Form von Repression, welche den Namen „Operation Fénix“ trägt.

Auf den folgenden Seiten werden wir, in Form einer Serie, berichten, um was es bei dieser Operation geht und welche Menschen in welcher Form darunter leiden mussten und müssen.

Ziel der Serie ist es zunächst, die Stille über diese Operation zu brechen. Es ist wichtig, sich auch über die eigenen Grenzen hinaus zu informieren, welche Menschen und Gruppen von Staaten verfolgt und der Repression ausgesetzt werden. Wir dürfen uns nicht durch irgendeine Grenzziehung spalten und isolieren lassen. Internationale Solidarität heißt, über die Grenzen hinaus zusammen zu halten, zu kämpfen und sich gegen Herrschaft in jeglicher Form zu wehren. Dafür braucht es zunächst die Information, in welcher Form und wo Repression auftritt.

Mit der Informationvermittlung und -beschaffung fängt der Kampf gegen Repression aber erst an. Sobald die letzte Episode dieser Serie von uns publiziert worden ist, werden wir konkrete Handlungsschritte unternehmen, praktisch werden und mit den Anarchist*innen in Tschechien in Verbindung bleiben. Unsere Solidarität wird mit dem Ende einer Publikation nicht enden. Wir hoffen, eure auch nicht.

Anmerkung: Die Texte, die wir in den nächsten Tagen veröffentlichen werden, kommen direkt aus Prag/Tschechische Republik. Sie wurden ins Deutsche übersetzt, es kann also manchmal zu Verständnisproblemen kommen. Namen und Eigennamen haben in verschiedenen Sprachen oft unterschiedliche Schreibweisen.

Falls ihr Nachfragen habt oder euch mit den Anarchist*innen solidarisieren wollt, schreibt an berlin@ggbo.de.

Natürlich gibt es auch schon einige Gruppen, welche die Geschichte um „Operation Fénix“ veröffentlicht haben. Anbei ein paar Links:

https://antifenix.noblogs.org/info-auf-deutsch/

https://antifenix.noblogs.org/?s=Igna%C4%8D%C3%A1k

https://de-contrainfo.espiv.net/2016/06/29/griechenland-abc-solidaritatszelle-kraft-dem-anarchistischen-hungerstreikenden-martin-ignacak/