Prozess gegen Danny wird am 06. März 2020 in Neumünster fortgesetzt!

Am 06.03 um 9:00, Saal B035, geht die Verhandlung am Amtsgericht Neumünster gegen Danny weiter. Ihm werden Körperverletzung und ein tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

Nachdem am ersten Verhandlungstag keine*r der Zeug*innen erschien (außer einem Bullen), setzte die Richterin einen zweiten Verhandlungstag an. Ein ausführlicher Prozessbericht folgt nach dem 06.03.20, allerdings ist jetzt, u.a. durch die Veranlassung eines zweiten Prozesstages, schon offensichtlich, dass die Richterin belastende Aussagen gegen Danny zusammenkratzen will, um ihn zu verurteilen.

Für den nächsten Prozesstag sind die bis jetzt nicht erschienenen Zeug*innen geladen, sowie der Bulle, gegen den der tätliche Angriff verübt worden seien soll.

Wer außerdem schon immer mal das familiäre Gesprächsverhalten zwischen Richterin und Staatsanwältin bewundern wollte, sei herzlich eingeladen, dem Prozess beizuwohnen.

Freiheit für Danny, Freiheit für Alle!

„Ansage für das Jahr 2020“ – Grußworte eines Gefangenen

Im Folgenden einige kämpferische Worte eines Gefangenen aus Neumünster für das kommende Jahr. Geht heute und auch an jedem anderen Tag vor die Knäste, seit laut und macht ordentlich Krach, um euch solidarisch mit den Gefangenen zu zeigen. Bundesweit und international gibt es mehrere Aufrufe, Silvester vorm Knast zu verbringen. Für Berlin ist der Treffpunkt Dorfplatz – Friedrichshain um 22:30 Uhr – und dann gehts ab zum Knast Lichtenberg!

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Ein Gefangener zur aktuellen Klimaschutzbewegung

Im Folgenden veröffentlichen wir ein Statement eines Gefangenen aus der JVA Neumünster zur derzeitigen Klimaschutzbewegung. Vielleicht passt einigen seine Meinung nicht, vielleicht ist seine Meinung auch nichts Neues und wurde schon an anderer Stelle gesagt, geschrieben oder veröffentlicht. Weil uns aber Stimmen von Gefangenen bei der aktuellen Bewegung fehlen, veröffentlichen wir an dieser Stelle seine Haltung dazu. Falls es Kritik an dem Statement gibt oder den Wunsch, dem Gefangenen zu schreiben und sich mit ihm auszutauschen, kann gerne über uns Briefkontakt mit ihm aufgenommen werden.

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Bericht zur Situation im Knast Neumünster

Im Folgenden veröffentlichen wir einen Bericht eines Gefangenen aus dem Knast Neumünster, der aufgrund krasser Schikanen und Repression im Knast anonym bleiben möchte. Der Bericht ist, vor allem zum Ende, nicht aufbauend, allerdings zeigt er auf, was Knast mit Gefangenen machen kann. Diese Realität wollen wir nicht verleugnen. Wenn ihr dem Gefangenen Grußworte schreiben wollt, schickt sie gerne an uns. Wir leiten dann weiter.

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Profiteur*innen des Knastes Neumünster

Vorab positive Nachrichten: Fabian Waterstraat wurde gestern aus dem Knast Neumünster entlassen! Wir freuen und sehr, dass unser Freund wieder Zeit vor den Anstaltstoren verbringen kann. Viele weitere  werden aber immer noch in Neumünster weggesperrt, isoliert, psychiatrisiert und drangsaliert. Deswegen rufen wir noch einmal dazu auf, mit uns am 10.08.19 zum Knast Neumünster zu gehen, um für die Freiheit aller Gefangenen zu demonstrieren!

Auch das abc Flensburg ist mit einem Aufruf dabei!

Im Zuge der Demonstration und Kundgebung vorm Knast Neumünster veröffentlichen wir die Profiteur*innen, welche am Neubau des B Hauses beteiligt sind:

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Aufruf: Am 10. August zum Knast Neumünster, Gefangene unterstützen!

Am 18.03.18 waren wir das letzte Mal in Neumünster, um uns auf einer Kundgebung solidarisch mit den kämpfenden Gefangenen zu zeigen. Seitdem ist sehr viel passiert. Die Repression seitens der Anstalt hat stark zugenommen, ebenso verhält es sich mit der Psychiatrisierung und Diskriminierung von Gefangenen. Außerdem werden unsere Strukturen massiv kriminalisiert.

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Olaf Lauenroth ist verstorben

Der engagierte Gewerkschaftler Olaf Lauenroth ist in der JVA Neumünster verstorben. Hinter Gittern setzte sich Olaf für die Interessen aller Gefangenen ein, weswegen er immer wieder mit massiver Repression konfrontiert wurde. So wurde er vom Knast ständig psychiatrisiert, stigmatisiert und von anderen Gefangenen isoliert. Trotzdem gab er seine Kämpfe nicht auf, im Gegenteil: Olaf wurde im Knast sehr schnell bewusst, dass die Bediensteten Angst hatten, seine Aktivitäten hinter Gittern könnten die Kräfteverhältnisse verschieben – einschüchtern ließ er sich, trotz anhaltender Repression, aber nicht.

Allen Angehörigen richten wir unser Mitgefühl aus. Wir denken mit Trauer an Olaf, sein stetiger Kampf gegen den Knast gibt uns aber auch den Mut, nicht aufzugeben und Knästen weiterhin entschlossen entgegenzutreten. So wie Olaf sich bis zum Schluss gegen Knäste gewehrt hat, werden wir es ebenfalls tun. Die Verstorbenen und Ermordeten hinter Gittern werden dabei niemals vergessen.

Fabian Waterstraat wegen GG/BO als „linker Gewalttäter“ eingestuft

Fabian Waterstraat hat wieder Kontakt zu uns aufnehmen können, seine Nachrichten sind allerdings alles andere als erfreulich. In 5 Wochen könnte er eigentlich auf 2/3 der abgesessenen Strafhaft entlassen werden, wenn ihm der Knast keine Steine in den Weg legen würde. So hat er vor Kurzem erfahren, dass er vom Knast aufgrund seines Engagements innerhalb der Gewerkschaft als „linker Gewalttäter“ eingestuft wird und deswegen auch ein „Anti-Aggressionstraining“ machen soll. Dann würde er angeblich, so die JVA, eventuell auf 2/3 entlassen werden. Ansonsten darf Fabian die Mauern erst im Dezember verlassen. Zusätzlich soll er angeblich Schließer bedroht haben.

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